In diesem Blogpost werden wir euch noch ein authentisches, mazedonisches, veganes Rezept vorstellen: Sarma. Dieses Gericht hat diverse Bezeichnungen, Namen und Zubereitungsarten die alle sehr lecker sind aber kaum welche sind vegan.
Sarma, Sauerkrautwickel auf mazedonische Art, sind schon in ihrem Ursprung vegan.
Einige werden da sicherlich anderer Meinung sein, aber zumindest in meiner Region wurden Sarma schon immer vegan und mit nur ganz wenigen Zutaten gezaubert.
Vegane Sarma
Kochutensilien
- Topf und Pfanne
Zutaten
- 1 Kopf Sauerkraut – mittelgroß
Für die Füllung:
- 5-6 Stangen Poree
- 300 g Reis - Milchreis
- 2 EL Paprikapulver süß
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Gemüsebrühe
- Etwas neutrales Öl zum Anbraten
- 1 Liter eher mehr Wasser oder Sauerkrautsaft.
So wird’s gemacht
- Die Porreestangen klein schneiden und mit etwas Öl anbraten.
- Dazu den Reis und die restlichen Gewürze außer das Paprikapulver zugeben und kurz alles zusammen anbraten.
- Die Hitze runterdrehen und das Paprikapulver untermischen.
- Ein Blatt eingelegtes Sauerkraut nehmen und halbieren indem man den harten Stiel herausschneidet. Die Stiele nicht wegwerfen, sondern in dem Topf aus allen Resten ein Bett für die mini Rouladen machen.
- Einen Teelöffel von der Füllung nehmen, auf ein Ende des halben Sauerkrautblatts legen und fest einwickeln, sodass es wie eine sehr kleine Krautroulade aussieht.
- Die fertige Rouladen in dem bereits vorbereiteten Topf legen.
- Zum Schluss die Rouladen mit 2-3 Sauerkrautblättern bedecken, das Wasser oder den Sauerkrautsaft zugeben, mit einem Deckel zudecken und zum Kochen bringen.
- Sobald das Wasser Kocht, den Deckel vom Topf entfernen. Die Menge an Wasser immer wieder überprüfen und bei Bedarf nachgießen.
- Die Sarma sollen in ca. 40 Minuten fertig gekocht sein.
- Die Sarma-Rouladen bleiben bis zu 7 Tage kühl gelagert frisch. Zum einfrieren eignen sie sich am besten ungekocht.
- Guten Appetit! 🙂
Hat dir das Rezept gefallen, oder hat es nicht so geklappt, wie du wolltest? Wir freuen uns über dein ehrliches Feedback zu diesem Rezept.
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Weisskohl in ganzen Köpfen einzulegen ist ein sehr alter und traditioneller Vorgang um für den Winter zu sorgen. In der Vergangenheit gab es nicht die Möglichkeit zu jeder Zeit alle Obst – und Gemüsesorten zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund, haben die Menschen diverse Rezepte und Verfahren ausgedacht um Essen für den kalten Winter zu konservieren.
Auf dem Balkan wird der Weißkohl immer noch mit Salzlake in einem großen Faß für den Winter eingelegt.
Aus diesen schönen Weißkohlköpfen wird dann Sauerkraut werden. Ganz nebenbei entsteht ein köstlicher, trinkbarer Sauerkrautsaft, der Vitamin B12 enthält und auch bei Katerbeschwerden helfen soll. 😉
Zurück zu unserem Thema heute hier – Sarma, die veganen Sauerkraut Rouladen.
Wo finde ich einen ganzen Kopf Sauerkraut?
Mittlerweile sind die Sauerkrautrouladen relativ verbreitet und die Hauptzutat dafür, ganze Sauerkraut Blätter, kann man in türkischen, orientalischen oder arabischen Läden finden. Zu den Winterzeiten ist der Kopf Sauerkraut auch manchmal bei Kaufland als “Sarma Sauerkraut halbiert” zu finden. Diese Varianten sind leider in Plastik eingeschweißt und nicht Müllfrei. 😉
Gibt es eine schnelle Variante zur Kopf Sauerkraut?
Falls ihr keine ganzen Sauerkraut Blätter findet, nicht verzweifeln. Hier gibt es einige Lösungen.
Eine Option ist es den Weißkohl im ganzen mit etwas Essig, Salz und Zucker aufzukochen und dann so wie im Rezept beschrieben weiter zuzubereiten.
Die andere Variante ist die Weißkohlblätter vor dem Kochen auseinander zu nehmen und wie üblich zu blanchieren. Nur der Geschmack wird nicht der gleiche sein, wie mit Sauerkraut und mit Sauerkrautsaft gekocht.
Noch eine Möglichkeit ist den ganzen Kopf Weißkohl einzufrieren und nach dem auftauen werden die Blätter so weich, wie eingelegt werden.
Oder ihr nehmt ganz einfach Grünkohl. 🙂
Was ist die passende Größe für die Rouladen?
Je nach Kohlgröße, werden auch die Blätter unterschiedlich groß bzw. breit sein. Die Krautwickel sollen am besten so groß sein, dass sie in einen Esslöffel passen. Dies ist sehr mühsam, aber sehr schön für die Augen und sie passen sogar im ganzen in den Mund. 🙂
Die Krautrouladen so klein zu wickeln hat auch den Vorteil, dass sie nicht auseinander fallen und sich besser servieren lassen. Die Anzahl an Stückchen kann von eurer Motivation und euren Bedürfnissen abhängig sein. 😉
Beim Kochen solltet ihr ständig überprüfen ob sich genügend Wasser im Topf befindet. Es sollte immer genügend Wasser im Topf sein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass das Kraut anbrennt oder der Reis nicht gut gekocht wird ist groß.
Falls ihr sie authentisch mit Sauerkrautsaft kocht, dann seid vorsichtig mit dem Salz. Der Sauerkrautsaft ist sehr salzig und es wird kein zusätzliches Salzen notwendig sein.
Sarma gut aufbewahren!
Die Sarma lässt sich auch ein paar Tage vor dem Gebrauch zubereiten und sogar einfrieren.
Vom Einfrieren der fertig gekochte Sarma würden wir abraten, denn der Reis wird nicht mehr so lecker schmecken. Aber das Einfrieren von ungekochte Rouladen und Resten von der Füllung ist überhaupt kein Problem.
Gekochte Sarma hält sich kühl gelagert bis zu 7 Tage frisch.
Sarma servieren!
Vor dem Servieren, könnt ihr, wenn ihr mögt, etwas Öl erhitzen und über die Rouladen gießen und sie mit etwas Paprikapulver bestreuen.
Eine andere auch sehr leckere Option ist, die fertig gekochten Krautrouladen, mit etwas Saft vom Kochen, in eine Auflaufform zu legen und im Backofen für ca. 20-30 Minuten backen.
Dieses Gericht wird traditionell mit überbackenen weißen Bohnen genossen.
Das Krautrouladen Rezept ist ganz typisch für alle Festlichkeiten in der Fastenzeit der orthodoxen Christen, insbesondere für den Heiligen Abend in Nordmazedonien.
Wir wünschen euch viel Erfolg und freuen uns auf eure Ergebnisse und Variationen. 🙂
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Gibt man den Reis gekocht dazu? 🙂
Hallo Emily,
der Reis wird vorher nur etwas angebraten und dann, erst gekocht, nachdem er eingewickelt wurde. So werden die Sarma schön prall gefüllt.