Im Frühjahr oder im Sommer freuen wir uns sehr auf dem Markt oder von dem eigenen Garten frische Radieschen mit einer tollen pinken Farbe und leicht scharfem Geschmack für den Salat zu finden. Die Radieschen kommen meistens als Bund mit den eigenen Blätter, die in den meisten Fällen im Müll landen. Die sind ja auch nicht für den Verzehr sondern helfen den Knollen frisch und knackig zu bleiben, das zumindest, haben wir immer geglaubt. Nein, diese Information ist falsch. Das Radieschengrün ist essbar und kann vielfältig in der Küche verwendet werden. Wir wären nicht die Ökofreaks wenn wir nicht alle Reste verwerten. 🙂

Die Blätter der Radieschen können als Salat gegessen oder auch zu einer leckeren, veganen Pesto mit Cashews oder Sonnenblumenkernen verarbeitet werden. Dieser vegane Aufstrich  oder veganes Pesto aus Radieschenblättern ist eine wunderbare Option für all diejenigen die kein Basilikum mögen oder vertragen um die Pastateller oder das frische Brot zu verfeinern. 

Wer veganes Pesto oder ähnliche Produkte sucht und sogar Zero Waste Freund ist, ist  mit diesem Rezept auf dem richtigen Weg zur Nachhaltigkeit.

Radieschenblätter Aufstrich (Radieschengrün veganes Pesto)

Dieses Rezept ist sehr schnell und einfach vorzubereiten, schmeckt sehr würzig, krautig und ist außerdem nachhaltig. Es wird praktisch aus den Resten der Radieschen (dem grünen Teil) und Kernen gemacht. Dafür braucht ihr nur einen Mixer oder eine Küchenmaschine und ein Schraubglas zum Aufbewahren.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Gesamt15 Minuten
GerichtAufstrich
KücheCross-Cooking
DietVegan
TagsPesto, Radieschen, Radieschengrün, Zero Waste

Kochutensilien

Zutaten

  • 2 das Grüne von Radieschen
  • 2 Hände voll Cashews- oder Sonnenblumenkerne
  • 1 Knoblauchzehe - Optional
  • 2 EL Würz-Hefeflocken - Optional
  • 50 ml Sonnenblumenöl
  • Pfeffer - Salz

So wird’s gemacht

  • Die Radieschenblätter gründlich waschen und gut abtropfen lassen.
  • Die Kerne in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten, bis sie eine schöne Farbe und Röstaroma bekommen.
  • In einem Hochleistungsmixer werden die Kerne mit dem Öl und den restlichen Zutaten zerkleinert.
  • Dazu geben wir noch das Radieschengrün und mixen so lange bis daraus eine homogene, fast streichfähige Paste entsteht.
  • Abgefüllt in Schraubgläser hält sie sich im Kühlschrank mindestens eine Woche lang.
  • Mit frisch gebackenem Brot schmeckt der Aufstrich hervorragend, passt aber auch als Dip zum Naschen, als Dressing für Salat und bestimmt für vieles mehr was es euch in den Kopf kommt.
    Radieschengrün pesto mit Fladenbrot
  • Guten Appetit 🙂

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Radieschenblätter Aufstrich

Zum mitnehmen:

Wenn man sich für Lebensmittel interessiert und sich mit damit beschäftigt erlebt man täglich einen  Aha-Effekt und einem wird bewusst, wie oft wir aus Bequemlichkeit oder Gewohnheit agieren und bestimmte Entscheidungen treffen.

Genau so ein Gefühl war es, als wir das allererste Mal die Blätter der Radieschen gerettet haben und diese sogar geschmacklich unglaublich lecker waren. Das Radieschengrün schmeckt überhaupt nicht nach Radieschen, sondern wie ein Blattsalat, sehr krautig. 

Diesmal haben wir Cashews genommen, um den Geschmacksunterschied zu testen. Uns persönlich schmecken die Sonnenblumenkerne aber besser, sie haben bessere Nährwerte und sind nachhaltiger als die Cashewkerne. Cashews oder Sonnenblumenkernen können auch durch Pinienkernen fast 1:1 ersetzt werden.

Nach Geschmack kann die Menge der Hauptzutaten verändert werden.

Beachtet nur, dass am Anfang die Creme sehr weich – cremig wirken wird, aber nach ein paar Stunden werden die Kernen bzw. Samen aufquellen und die gesamte Flüssigkeit aufnehmen. Die Paste wird schön cremig und fest.

Diese Pesto oder Creme könnt ihr nicht nur im Kühlschrank aufbewahren, sondern auch gut einfrieren. Bis zu 6 Monate hält sich die Creme in einem Schraubglas in dem Tiefkühlschrank. Zum Einfrieren das Gefäß bitte nicht komplett voll machen, denn von der Kälte wird sich die Masse ausdehnen und das Gefäß springt.

Viel Spaß beim Nachmachen und gebt uns gerne Bescheid wie es euch geschmeckt hat. 🙂

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