Sicherlich habt ihr ganz viele lieblings Rezepte für Weihnachtsplätzchen, Pfefferkuchen und diverse Kekse. Eine der vielen sorten Weihnachtsgebäck, die wir gerne essen, sind die Pflastersteine, Pfefferkuchen mit Zitronenglasur.

Hier meinen wir nicht den Bodenbelag Pflasterstein, sondern die leckersten Pfefferkuchen die es gibt und die sind natürlich nicht Steinhart. 🙂

Dieses Rezept für die Pflastersteine stammt aus einem DDR-Backbuch mit unterschiedlichen Rezepten für Weihnachtsgebäck und ist von Natur her reinpflanzlich.

Pflastersteine

Diese Kekse sind sehr einfach zuzubereiten, ausgenommen die Wartezeit zum Ruhen des Teiges, sind sie schnell gemacht und in der Theorie halten sie sich sehr lange frisch, wenn sie lange überleben. 🙂 Sie eignen sich gut für die Vorweihnachtszeit, Weihnachten, als Geschenk aber auch das ganze Jahr über schmecken die Pflastersteine sehr wunderbar.
Vorbereitungszeit30 Minuten
Zubereitungszeit12 Minuten
Ruhezeit3 Tage
GerichtDessert, Kekse, Nachtisch
KücheDeutschland
DietVegan
TagsDDR-Kekse, Kekse, vegan, vegane Weihnachtskekse, Weihnachtskekse
Portionen: 40 Stück

Kochutensilien

Zutaten

Für den Teig:

  • 400 g Mehl
  • 75 g Mandeln gemahlen
  • 75 g vegane Butter oder Backmargarine
  • 350 g dunkler Zuckerrübensirup oder Vonig
  • 10 g Pfefferkuchengewürz
  • 10 g Hirschhornsalz oder Pottasche
  • 2 EL Rum - Rosenwasser oder Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 Zitrone - die abgeriebenen Zitronnenschale davon

Für die Glasur:

  • Puderzucker
  • 1-2 EL Zitronensaft - Wasser oder Rum 😉

So wird’s gemacht

  • Die trockenen Zutaten wie Mehl, gemahlene Mandeln, Pfefferkuchengewürz und Salz in eine große Schüssel geben und gut mischen.
  • Das Hirschhornsalz mit 1-2 EL Rum oder Wasser auflösen, die Schale einer Bio-Zitrone abreiben, untermischen und zu den trockenen Zutaten geben.
  • Die vegane Butter bzw. Backmargarine zusammen mit dem Zuckerrübensirup erhitzen,abkühlen lassen und mit den restlichen Zutaten vermengen.
  • Alle Zutaten solange kneten bis ein feiner Teig daraus wird.
  • Den Teig mindestens 3 Tage lang kühl, luftdicht ruhen lassen. Je länger desto besser.
  • Den gelagerten Teig in ca.3 cm dicke Rollen formen und daraus ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
  • Die bereits geschnittenen Scheiben auf einem mit Backpapier belegten Blech mit Abständen legen und auf 180 Grad, Ober und Unterhitze für 12-15 Minuten backen.
  • Die Kekse auskühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit wird die Glasur aus Puderzucker und etwas Zitronensaft vorbereitet.
  • Den Puderzucker durch einen Sieb geben und am besten mit ganz wenig Zitronensaft anfangen, langsam rühren und einschätzen ob es mehr Saft notwendig ist, je nach gewünschter Konsistenz.
  • Mit der fertig gerührten Glasur die Kekse mit einem Backpinsel bestreichen und sie trocknen lassen.
  • Luftdicht verpackt halten sie sich die Kekse einige Wochen frisch.
  • Guten Appetit! 🙂

Hat dir das Rezept gefallen, oder hat es nicht so geklappt, wie du wolltest? Wir freuen uns über dein ehrliches Feedback zu diesem Rezept.

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Pflastersteinkekse dekoriaert mit Zimstangen, Sternanis, grüne Zweige und eine Lichterkette im Hintergrund

Zum Mitnehmen:

Wie oben schon erwähnt lieben wir diese Pflastersteinkekse sehr. Dieses Jahr haben wir uns mit der Zeit etwas verschätzt und immer noch nicht geschafft diese Leckereien zu backen.

Die Kekse auf dem Bild wurden von der fleißigen Mutter gebacken und an uns großen Herzens übergeben.

Da dieses Rezept etwas schwierig online zu finden ist, wollten wir es schnellstmöglich mit euch teilen. Wir werden das Backen auf jeden Fall nachholen, da solltet ihr keine Bedenken haben. 🙂 

Warum soll Pfefferkuchenteig lange gelagert werden?

Bei der Herstellung des Lebkuchens wird zunächst der Teig gelagert. Der Lagerteig besteht im Wesentlichen aus Mehl und Honig in unserem Fall aus dunklem Zuckersirup. Nach seiner Zubereitung muss er luftdicht verpackt, dunkel und kühl aufbewahrt werden. Am besten einige Wochen lagern, dann hat er sein volles Aroma entwickelt. Der Teig ist dann so beschaffen, dass er weiterverarbeitet werden kann. 

Falls der Teig während des Lagerns ein wenig austrocknet, kann beim weiteren Durchkneten etwas Flüssigkeit zugegeben werden so, dass er seine ursprüngliche Konsistenz wieder  bekommt.

Nach dem Ausrollen bzw. Formen wird der Lagerteig im Ofen fertig gebacken. Der Pfefferkuchenteig ist auch nach der Zubereitung lange haltbar – wenn er wiederum richtig gelagert wird. In verschließbaren Dosen aus Metall oder Kunststoff hält er sich am besten.

Falls die Pflastersteine etwas hart werden, sollte man einen Apfel oder eine Karotte mit in die Aufbewahrungsbox legen, dann bleiben sie wohlschmeckend und frisch.

Die angegebenen Zutaten ergeben ca. 40 Kekse.

Was ist Hirschhornsalz und Pottasche?

Hirschhornsalz ist ein traditionelles Backtriebmittel, das zur Lockerung von schweren, kompakten Teigen verwendet wird und beim Backen von Leb- oder Honigkuchen und Spekulatius verwendet wird.

Der ungewöhnlichen Namen stammt aus seiner traditionellen Herkunft. Ursprünglich wurde es aus dem Geweih von Hirschen gewonnen. Hirschgeweihe sind besonders Reich an Stickstoff, dem Grundgerüst von Ammoniumsalzen. Heutzutage wird durch ein chemisches Verfahren gewonnen, indem Ammoniumchlorid, Calciumcarbonat und Holzkohle gemeinsam erhitzt werden.

Hirschhornsalz beinhaltet heutzutage keine tierischen Stoffe mehr und ist damit mit einer veganen oder vegetarischen Ernährung kompatibel.

Pottasche (Kaliumcarbonat) ist ein geruchloses Pulver, das den Teig weniger in die Höhe als vielmehr in die Breite gehen lässt.
Der Name Pottasche stammt von der alten Methode zur Anreicherung von Kaliumcarbonat aus Pflanzenasche (vor allem Holz-, aber auch Seetangasche) durch Auswaschen mit Wasser (daher auch die Bezeichnung als ein „Laugensalz“) und anschließendes Eindampfen in Pötten (Töpfen).

Kann man Hirschhornsalz und Pottasche mischen?

Ja, diese beide Treibmitteln kann man mischen, nur getrennt mit entsprechend genug Flüssigkeit auflösen.

Sowohl Pottasche als auch Hirschhornsalz entfalten ihre Triebkraft im Teig erst beim Backen. Sie sind daher gut geeignet für schwere Teige wie Lebkuchenteig, der vor dem Backen unter Umständen mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage ruhen sollte. Backpulver beginnt bereits bei Raumtemperatur zu treiben und ist daher vor allem für Keks- und Kuchenteige geeignet. Es besteht aus Natron (Natriumhydrogenkarbonat), einem Säuerungsmittel (häufig Weinsäure) und Stärke.

Beim Backen mit diesen Backtriebmitteln es ist zu beachten immer genügend Platz zwischen den einzelnen Plätzchen zu lassen.

Die Zitronenglasur könnt ihr nach eurem Geschmack und Vorstellung zubereiten. Sie kann dickflüssig aber auch etwas flüssiger sein. Den Puderzucker durch einen Sieb geben und langsam den Saft einrühren. 

Die obere Seite der Kekse kann in den Zuckerguss eingetunkt werden oder ganz vorsichtig mit einem Backpinsel bestrichen werden.

Wir wünschen euch viel Erfolg und freuen uns auf eure Ergebnisse und Variationen. 🙂 

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