Zuerst wäscht man die Bohnen gründlich ab und gibt sie mit mindestens der dreifachen Menge Wasser in ein sauberes Gefäß.
Dann lässt man die Bohnen mindestens 24h im Wasser quellen. Sie werden mindestens doppelt so groß.
Spätestens, wenn die ersten Bohnen leichte Keimansätze zeigen, gibt man sie in ein Sieb und wäscht sie noch einmal gründlich ab.
Sprossen ziehen
Die gewaschenen Bohnen kommen nun zum keimen. Dafür haben wir uns zwei unbenutzte Eimer genommen und einen der beiden Eimer mit unzähligen Löchern versehen, so dass er wie ein Sieb funktioniert. In diesen Eimer kommen dann die Bohnen und der Eimer wird in den anderen Eimer gestellt, so dass das Wasser gut abtropfen kann. Alternativ kann man aber auch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Nudelsieb nehmen.
Damit unsere Bohnenkeimlinge schön dick wachsen, bedecken wir sie mit einem Teller und beschweren sie mit 1-2 Kg Gewicht. Hier eignet sich z.B. eine große mit Wasser gefüllte Flasche. Durch das Gewicht müssen die zarten Pflanzen viel Kraft aufbringen und werden deshalb dickere Stängel bekommen.
Wenn die Pflanzen zu viel Licht bekommen, werden sie bitter. Deshalb mit einem Tuch abdecken, damit die Keimlinge wenig Licht bekommen, aber trotzdem die nötige Luftzufuhr, dass sich kein Schimmel bilden kann.
Damit die Bohnen nicht austrocknen sollten sie mehrmals am Tag mit Wasser gespült werden. Je öfter, desto besser, aber bei uns hat es bisher auch immer gereicht sie nur Morgens und Abends zu wässern.
Fertige Mungsprossen ernten
Nach 4 - 6 Tagen sollten die Sprossen fertig sein und können geerntet werden. Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, dass keine Blätter wachsen, da diese bitter schmecken. Man kann alles inklusive der Wurzeln mitessen, jedoch sollten diese entfernt werden, wenn man die Bohnen auf einem Küchenpapier keimen lässt.
Mungbohnen kann man sehr vielfältig einsetzen. Entweder direkt als Salat, oder zum Beispiel, als Beilage oder Topping zu herzhaften Speisen und Suppen.
Notizen
Mungbohnen-Samen werden entweder frisch oder oder getrocknet verwendet. Diese eiweißreichen Bohnen (21 - 28 %) sind auch reiche Quellen für Kalzium, Phosphor und andere Vitamine. Für Menschen in Regionen, in denen tierisches Eiweiß knapp ist, sind Mungobohnen eine wichtige Eiweißquelle. Mungobohnen gehören zur Familie der Leguminosen und sind mit Adzuki und Augenbohnen verwandt.Die einjährigen Pflanzen können entweder aufrecht oder in der Rebe angebaut werden. Blassgelbe Blüten werden in Büscheln von 12-15 an der Spitze getragen. Bei der Reife sind die Schoten sehr mild, etwa 13 cm lang, enthalten 10-15 Samen und variieren in der Farbe von gelblich-braun bis schwarz. Die Samen variieren auch in der Färbung und können gelb, braun, schwarz oder sogar grün gefleckt sein. Mungobohnen sind selbstbefruchtend.